Woody Valley Wanì

Das Woody Valley Wanì ist der einzige „echte“ Gleitschirmsitz unter den aktuellen Wendegurtzeugen. Zu diesem Schluss, wenn auch nicht so formuliert ;-), kommt der umfassende Crashtest im aktuellen DHV-Info.

Ausführlicher Bericht vom DHV Wendegurtzeug Crashtest.

Wiederum ernüchternde Bilanz bei den DHV-Testern. Vier Jahre nach ihrem ersten umfassenden Wendegurt-Test haben vier von fünf Modellen immer noch mehr als Kinderkrankheiten. Einzige Ausnahme: Das Wanì von Woody Valley: Kein Wunder, ist doch das Wanì die Wendegurt-Version des Woody Valley Haska, das Standard-Gurtzeug der Italiener für die breite Masse, mit allen Sicherheitsfeatures ausgestattet, auf der Basis der bislang exklusiven Protektorspannung mit Spiralfeder.

Der DHV zu den Dämfungswerten:
Mit Abstand das beste Ergebnis lieferte das Woody Valley Wanì. Exzellente 21 G und zwar mit und ohne Rettungsgerät im Container.

Umso dramatischer ist der Erfolg des Wanì, da andere Gurte sehr hohe und wiederholt über der Toleranz (50g) liegende Werte ergaben.
Woody Valley hat mit seiner den Airbag aufspannenden Spiralfeder eine echte Innovation gebracht, die Airbag-Schutz schon im Startlauf gewährt.

Auch hier dürfte man ruhig sagen: Kein anderes getestetes Wendegurtzeug zeigte genügenden Schutz im Startlauf! Von der Situation offenbar überfordert zeigt der DHV im Bericht keine Fotoserie des Wanì im Startlauf, wie bei den anderen Sitzen. Begründung: Es wären ja alles identische Fotos (mit sauber gefülltem Airbag) zu sehen. Das Wanì kommt ohne Anströmklappen aus und hat seine volle Wirkung auch in kritischen Flugsituationen wie Fullstall und Vrille.

Einen Kritikpunkt sucht der DHV beim Wanì in der Rückenpartie. In einer ersten Textversion bemängelte der Bericht, dass beim Wanì kein ausreichender Schutz im Lendenwirbelbereich vorherrsche. Genau dieser Punkt wurde auch von einigen Händlern bei der Produkt Einführung (vor dem Erscheinen des Artikels) kritisiert.
Nun ist es aber so, dass die Jungs aus dem Trento zur Zeit in der einmaligen Lage sind, genau diesen Bereiche mit ihrem Prüfgerät für Protektortests zu messen. Weder der DHV, noch die EAPR, Alain Zoller oder Sup’Air können ihre Testanlagen so einstellen, dass auch der Lendenwirbelbereich einem Crash-Test unterzogen wird, also eine Pilotenposition in Rücklage (45 Grad nach hinten gekippter Körper).
Dieser Mangel im Testverfahren ermöglicht es Herstellern, Protektoren im „Hämorrhoidenring-Format“ genau unter dem Sitzbrett zu positionieren und dabei den Lendenwirbelbereich komplett zu vernachlässigen. Woody hat sofort reagiert und dem DHV Videoaufnahmen und entsprechende Unterlagen mit Fakten nachgeliefert. Jetzt schaut der Bericht schon besser aus ;-)“

Zu den Woody Valley Tests der DHV jetzt:
Die dem DHV vorgelegten Messschriebe belegen, dass auch in dieser Konfiguration ein Schutz für die Lendenwirbelsäule besteht, der die LTF-Prüfvorschriften deutlich erfüllt.

Die DHV-Tester halten die angebotenen Wendegurtzeuge nicht für die langlebigsten. Einerseits der heiklen Airbag-Konstruktionen wegen, die teils verwegenes Packen und heikle Startvorbereitungen erforderten, andererseits der mangelnden allgemeinen Robustheit wegen. Hier dürften sie das Wanì ruhig ausnehmen, und tun dies auch teilweise. Das Gurtzeug wird aus robusten, strapazierfähigen Materialien gebaut und eignet sich für den harten Einsatz im hike & fly-, Reise- und Fliegeralltag. Es sind keinerlei Kniffs beim Packen und in der Startvorbereitung notwendig, der Airbag ist ein geschützter, selbständiger und in jeder Lage autonom funktionierender Aufprallschutz. Mehr über das Wanì von Woody Valley…